Italien
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Neapel

Neapel, italienisch Napoli, ist eine Stadt zwischen Moderne und Antike. Es existiert bereits seit 650 v. Chr. Damals siedelten sich Kymner in dieser Gegend an und erschlossen mit den Jahren immer mehr Siedlungen. Überall in der Stadt können noch heute die Geschichte und Einflüsse der Vergangenheit Italiens erkundet werden. Besonders bekannt ist die Geschichte der antiken Stadt Pompeji, die beim Ausbruch des Vulkans Vesuv im Jahr 79 n.Chr. verschüttet wurde und dessen Ausgrabungen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Neapel heute eine Pilgerstätte für Touristen sind.

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Blick auf Neapel

Doch zurück zu Neapel. Im Zentrum von Neapel kann man gemächlich schlendern und bei einem Einkaufsbummel das italienische Flair genießen. Viele kleine Geschäfte und Boutiquen reihen sich hier aneinander. Der Besucher findet hier auch den Dom des Heiligen Gennaro, dem Schutzpatron von Neapel. Wer sich für die Geschichte Neapels interessiert, sollte das Nationalmuseum aufsuchen. Es werden hier alte Schätze von Herkulaneum und Paestum und archäologische Funde ausgestellt. Der Palazzo Reale protzt mit seiner erhabenen Architektur. Statuen der wichtigsten neapolitanischen Könige zieren seine Fassade. Im Inneren findet der Geschichtsinteressierte heute die Nationalbibliothek und ein Bourbonenmuseum. Am Ende der architektonisch prachtvollen Via Toledo findet man den Piazza Dante, der an den bedeutendsten Sohn der Stadt erinnert. Dante ist der Schöpfer der „Göttlichen Kommödie“, einer der Meilensteine klassischer Literatur. Auf dem Platz erinnert ein Denkmal an den Schreiber. Um von dort zur Piazza Bellini, einem weiteren prächtig angelegten Platz zu gelangen, muss man das Stadttor Port Alba durchschreiten. Hier erwartet einen das typisch italienische Treiben in den vielen kleinen Cafes am Platz. Das Maschio Angioino, im Hafen Neapels, wurde im Jahr 1289 erbaut. Unweit vom Hafen steht der Königspalast und die San Carlo Oper. Diese ist besonders durch den verheerenden Brand bekannt, der das Konzerthaus im Jahr 1737 komplett verwüstete. Umso glanzvoller erstrahlte es aber bereits kurz daruaf erneut. Der Opernsaal von San Carlo gilt als einer der glanzvollsten weltweit. Wer sich gerne gruselt, sollte die unterirdischen Katakomben von Neapel nicht verpassen. Diese Höhlen, die als Lieferant für der Baustoff der Stadt herhalten mussten, wurden später gerne als Kultstätten genutzt. Heute gibt es hier Führungen.

Der Stadtteil Posillipo ist durch die eleganten Villen besonders für Architekturbegeisterte zu empfehlen. Die meisten Villen sind aber leider in Privatbesitz und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Aber auch das Schlendern durch die Straßen und Gassen vermittelt pures Urlaubsfeeling. Das genaue Gegenteil findet der Besucher im Spanischem Viertel. Hierher verirren sich selten Touristen. Die Menschen hier leben teilweise an der Armutsgrenze. Auch das gehört zu Neapel.

Vor den Toren der Stadt liegt die Felseninsel Borgo Marinaro. Sie trägt die älteste Burg von Neapel. Das Castel dell Ovo wurde im Mittelalter erbaut und beherbergt heute ein Museum. So lohnt nicht nur ein Rundgang auf den Zinnen der Alten Burganlage. Zu dem kommt noch der wunderbare Blick auf das Meer hinaus. Für Urlauber ist die gesamte Amalfiküste interessant, an der auch Neapel liegt. Auch die Urlaubsinsel Ischia ist nicht weit. Mit vielen Badestränden und Urlaubszentren lockt dieser Teil Italiens Urlauber an.